Preisträger des Deutschen bAV-Preises 2015

Preisverleihung am 24. Februar 2015

Am Dienstag, den 24. Februar 2015, war es soweit. Die Gewinner des zweiten Deutschen bAV-Preises wurden im Wintergarten des KaDeWe in Berlin ausgezeichnet.


Preisträger, Jury und Moderatoren des Deutschen bAV-Preises 2015

Das sagen die Preisträger

1. Preis in der Kategorie Großunternehmen
2. Preis in der Kategorie Großunternehmen
3. Preis in der Kategorie Großunternehmen

1. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen
2. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen
3. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen

Sonderpreis

Kategorie Großunternehmen

1. Preis in der Kategorie Großunternehmen:
Mondelez Deutschland „Mein Zukunftsplan“


V.l.n.r.: Dr. Thomas Jasper (Towers Watson), Thorben Hillmann und Aggi Bormann (beide Mondelez), Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Handelsblatt Research Institute)

Bitte skizzieren Sie kurz ihr bAV Modell, insbesondere, was das Angebot von anderen Angeboten unterscheidet.
„Mein Zukunftsplan“ ist die moderne Konzeption eines Vorsorgeprogramms. Es berücksichtigt durch seine passgenauen Module die verschiedenen Lebensphasen unserer Mitarbeiter.

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Das innovative Element im Zukunftsplan ist die holistische und übergreifende Konzeption: die moderne betriebliche Altersversorgung wird direkt mit der Möglichkeit zum früheren Ausstieg in den Ruhestand und mit der weiteren Option zur temporären Auszeit aus dem Arbeitsleben in einem Rundumpaket zusammengebracht.

Hierzu haben wir für den Mitarbeiter ein Kontenmodell geschaffen, das neben der arbeitgeberfinanzierten bAV und dem Vorruhestandskonto, ein mitarbeiterfinanziertes „Konto für alle Fälle“, das sogenannte Eventkonto enthält. Durch die Beteiligung des Mitarbeiters entsteht automatisch ein höheres Bewusstsein und eigene Verantwortlichkeit für die Herausforderung des Älterwerdens im Unternehmen.

Über diese individuellen Mitarbeiterkonten hinaus, haben wir zur Unterstützung der gemeinsamen langfristigen Demografieziele zudem einen rein arbeitgeberfinanzierten Demografiefonds aufgesetzt, der später zur weiteren Ausgestaltung (z.B. zusätzliche Vorruhestandsprogramme) verwendet werden kann.

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2. Preis in der Kategorie Großunternehmen:
T-Systems International „M&A-Deals und der Wunsch nach einer einheitlichen bAV-Landschaft - die Quadratur des Kreises?“


V.l.n.r.: Dr. Thomas Jasper (Towers Watson), Gerhard Schön (T-Systems International), Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Handelsblatt Research Institute)

Bitte skizzieren Sie kurz ihr bAV Modell, insbesondere, was das Angebot von anderen Angeboten unterscheidet.
Im Rahmen von M&A- und Insourcingprojekten realisieren wir in Deutschland jährlich mehrere Personalüberleitungen in die T-Systems International. Nicht selten bestehen bei den bisherigen Unternehmen bis zu 10 unterschiedliche Zusagearten zur betrieblichen Altersversorgung. Demgegenüber steht bei der T-Systems International ein konzerneinheitliches Altersversorgungssystem.

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Das Thema "Altersversorgungsharmonisierung" ist auf Grund der hohen Komplexität, und intensiven Verhandlungen mit Gewerkschaft und Betriebsräten, der Überzeugung der betroffenen Mitarbeiter schwer umzusetzen. Eine Anhäufung von unterschiedlichen, teilweise überlagernden Altersversorgungssystemen ist die Folge, die kaum noch zu durchdringen sind – insbesondere nicht für den Mitarbeiter, dem eigentlichen „Kunden“ dieser Arbeitgeberleistung. Transparenz durch Einfachheit führt zur Verlässlichkeit und somit zu Vertrauen bei den Mitarbeitern. Dies kann als HR Unique Selling Proposition (USP) der T-Systems International in M&A Deals bezeichnet werden.

Wir führen im Rahmen unseres bAV-Überleitungs- und Harmonisierungsprojektes jeweils eine intensive Analyse der Alt-Zusagen durch und entwickeln auf dieser Basis Ablöse- und Überführungsmechanismen. Unser Ziel „Eine Altersversorgung“ ist dabei immer unsere oberste Handlungsmaxime.

Am Ende steht ein Altersversorgungskonzept, dass die Ablösung und Überleitung der bisherigen, teilweise vielfältigen Versorgungszusagen schlank und transparent auf unsere Altersversorgungssystematik sicherstellt. Insbesondere die Betriebsräte der bisherigen Unternehmen können durch dieses Vorgehen frühzeitig einschätzen, ob die Überleitung der Altersversorgung für „Ihre“ Beschäftigten fair durchgeführt wird.

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3. Preis in der Kategorie Großunternehmen:
Deutsche Telekom „Benefit Budget“

V.l.n.r.: Dr. Thomas Jasper (Towers Watson), Carsten Velten (Deutsche Telekom), Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Handelsblatt Research Institute)

Bitte skizzieren Sie kurz ihr bAV Modell, insbesondere, was das Angebot von anderen Angeboten unterscheidet.
Die Deutsche Telekom stellt zukünftig für seine Executives ein einheitliches Budget anstelle der bisher separat zugesagten Benefits zur Verfügung. Bei diesem „Benefit Budget“ handelt es sich um ein neues Wahl- und Kombinationskonzept im Bereich der betrieblichen Nebenleistungen.

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Ein dafür erstelltes Online-Portal ermöglicht den Executives die individuelle Zusammenstellung der Benefits, sodass diese jederzeit optimal auf die eigene Lebenssituation zugeschnitten werden können. Künftig ist z.B. die völlige Abwahl des GFZs und Verwendung des frei werdenden Betrags für die bAV oder das Zeitwertkonto möglich. Das vom Arbeitgeber für „Benefit Budget“ zur Verfügung gestellte Gesamtbudget in Höhe von 10% des Gehalts verdeutlicht den hohen Stellenwert, den die Deutsche Telekom ihren Benefits im Rahmen der Gesamtvergütung beimisst und macht den Wert dieser maximal transparent.

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Kategorie kleine und mittlere Unternehmen

1. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen:
Messe München „Neukonzeption der betrieblichen Altersvorsorge der Messe München“

V.l.n.r.: Dr. Thomas Jasper (Towers Watson), Dirk Lehmann und Jennifer Hader (beide Messe München), Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Handelsblatt Research Institute)

Bitte skizzieren Sie kurz ihr bAV Modell, insbesondere, was das Angebot von anderen Angeboten unterscheidet.
Die Messe München GmbH ist historisch bedingt ein Mitglied in der ZVK Bayern. Damit war die gesamte Ausgangssituation nicht vergleichbar mit anderen Systemen oder Rahmenbedingungen.

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Die Komplexität bestand darin, einen Systemwechsel sowohl innerhalb der ZVK zu bewirken als auch generell einzuleiten. Hierzu waren Verhandlungen mit der ZVK notwendig. Parallel ging es darum, eine attraktive BAV-Lösung zu entwickeln, die ein adäquates Angebot für die Beschäftigten darstellt, die bislang keine Altersversorgung erhielten. Dieses waren mehr als 50 % der Belegschaft. Das entwickelte System unterscheidet sich von anderen Systemen dadurch, dass eine Beitragsmatrix implementiert wurde, die sich an der Betriebszugehörigkeit orientiert. Der Beitragssatz ist somit dynamisch und entwickelt sich mit dem Gehalt, womit auch Leistung honoriert wird, und den Dienstjahren. Andere Systeme sind eher statisch und weniger leistungsorientiert ausgerichtet.

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2. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen:
VR Bank Südpfalz „Erweiterung des bestehenden bAV-Konzepts zur Absicherung existenzieller Risiken und Erhöhung der Flexibilität für die Arbeitnehmer“

V.l.n.r.: Dr. Thomas Jasper (Towers Watson), Clifford Jordan, Christoph Ochs und Jens Frey (alle VR Bank Südpfalz), Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Handelsblatt Research Institute)

Bitte skizzieren Sie kurz ihr bAV Modell, insbesondere, was das Angebot von anderen Angeboten unterscheidet.
Unser bestehendes bAV Modell (Direktversicherung und Pensionskasse) wurde um drei Bausteine erweitert: „Lebensarbeitszeitkonto“, „Sicherung des existenziellen Risikos der Berufsunfähigkeit“ und „Stärkung der bestehende Alterssicherung durch den zusätzlichen Baustein Unterstützungskasse“.

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Das Lebensarbeitszeitkonto bietet dem MA flexible Einsatzmöglichkeiten:

  • Vorzeitiges Ausscheiden aus dem aktiven Erwerbsleben
  • geplante Abwesenheit aus persönlichen Gründen (Sabbatical)
  • temporäre Arbeitszeitreduzierung z.B. um die Pflege von Angehörigen zu ermöglichen
  • Stärkung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Eine Integration der Berufsunfähigkeitsabsicherung im Rahmen eines Gruppentarifs mit erleichterten Eintrittsbedingungen in Bezug auf Gesundheitsfragen, bietet für alle Mitarbeiter Zugangsmöglichkeiten. Ein 20%iger Zuschuss durch den Arbeitgeber (AG) ermöglicht ein hochattraktives Preis-/Leistungsverhältnis. Die Einführung der Unterstützungskasse ist aufgrund der anhaltenden Niedrigzinssituation und damit rückläufigen Zinseszinseffekten für die bestehenden Vorsorgelösungen der MA eine notwendige und aufgrund des 20%igen AG-Zuschusses eine weitere attraktive Lösung. Die Mitarbeiter haben jährlich die Gelegenheit, ihre persönliche Vorsorgesituation in den Themen Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit und Pflege auf den Prüfstand zu stellen.

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3. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen:
SGL Group „Bereit für morgen! Die neue SGL Zusatzversorgung PLUS“

V.l.n.r.: Dr. Thomas Jasper (Towers Watson), Kerstin Ahrend und Birgit Reiter (beide SGL GROUP), Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Handelsblatt Research Institute)

Bitte skizzieren Sie kurz ihr bAV Modell, insbesondere, was das Angebot von anderen Angeboten unterscheidet.
Bei dem bAV-Projekt „Bereit für morgen! Die neue SGL Zusatzversorgung PLUS“ handelte es sich um die Neuordnung der betrieblichen Zusatzversorgung für das Senior Management – sowohl für Neueintritte als auch Bestandsmitarbeiter – der SGL Group in Deutschland ab 1.1.2015.

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Im Kern wurde die bestehende Zusatzversorgung von einer Leistungszusage auf eine beitragsorientierte Versorgungszusage umgestellt und das Finanzierungsmodell von einer reinen Innenfinanzierung zu einer kapitalmarktorientierten Vermögensverwaltung via eines Contractual Trust Arrangements geändert.

Die große Besonderheit bei der Umsetzung des Projekts war die konsequente Einbettung der Zusatzversorgung in die zeitgleich stattfindende Anpassung der gesamten Managementvergütungs-Systematik als Beitrag zur Neuausrichtung der SGL Group. Mithilfe dieses ganzheitlichen Ansatzes gelang es uns, die bestehenden Führungskräfte von der Notwendigkeit einer Rückführung des zuletzt vergleichsweise hohen Versorgungsgrades auf ein niedrigeres marktübliches Versorgungsniveau zu gewinnen.

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Sonderpreis
in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen:
Berliner Wasserbetriebe für bAV im demografiorientierten Personalmanagement

V.l.n.r.: Dr. Thomas Jasper (Towers Watson), Felix Helsing und Elke Kordus (beide Berliner Wasserbetriebe), Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Handelsblatt Research Institute)

Bitte skizzieren Sie kurz ihr bAV Modell, insbesondere, was das Angebot von anderen Angeboten unterscheidet.
„My Time“ – das Wertkontenmodell der Berliner Wasserbetriebe – zeichnet sich gegenüber bisherigen Modellen dadurch aus, dass es den Beschäftigten die Möglichkeit bietet, sich nicht zwischen Altersvorsorge und flexibler Lebensarbeitszeit entscheiden zu müssen, sondern für beides in einem Modell eigenverantwortlich Vorsorge treffen zu können.

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Das Modell wird durch den Arbeitgeber auf mehreren Ebenen gefördert, u. a. durch die Möglichkeit der Entgeltumwandlung im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge und die hauseigene Finanzierung und Verwaltung des Modells. Ein weiteres Plus für die Beschäftigten ist, dass sie in ihrer Entnahmephase über ihr vorher angespartes Entgelt weiter Beiträge in die Rentenversicherung einzahlen und damit mit deutlich weniger Rentenkürzungen rechnen müssen als bei anderen Modellen. Zusätzlich zahlen die Berliner Wasserbetriebe in der Ansparphase ungeminderte Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge.

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